Tja, auch wenn wir uns weigern, das Geheimnis, wie es unter Helmuts Maske aussieht, zu lüften, so geben wir doch wenigstens Einblick in den Grund für seine Maskerade. So manch ein Maskenmörder bleibt uns diese Erklärung ja schuldig, je übernatürlicher die Kerle werden, desto mehr fragt man sich ja, warum sie eigentlich nicht erkannt werden wollen. Oder sind die einfach alle per se unansehnlich und eitel?
So ein bißchen maskiert ist auch der Killer aus „Don’t open till christmas“ unserer Feiertagsempfehlung diese Woche. Zugegeben, kein guter Film. In der Tat ein furchtbarer Film: Ein Killer tötet zur Vorweihnachtszeit jeden, der ein Nikolauskostüm trägt. Da wir uns im London der 80er Jahre befinden handelt es sich dabei überwiegend um betrunkene oder perverse Männer. Ungewöhnlich für einen Slasher: Frauen kommen hier nur unters Messer, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Der Film wimmelt nur so vor miesen Schauspielern, einem total konfusen Drehbuch, bei dem die Protagonisten gerne mal für den Hauptteil des Films verschwinden und anderen die Handlungsführung überlassen. Dankenswerterweise bietet der Film außerdem jede Menge schlechte Gore und Splatter Effekte, einen Ausflug in die London Dungeons und eine Werbeveranstaltung für Caroline Munros Versuch, sich als Popsternchen zu etablieren. Dreimal hat der Regisseur bei diesem Film gewechselt und man merkt es ihm an. Wenn euch der Film gefällt, solltet ihr unbedingt versuchen, die dazugehörige Doku „The Making of a Horrorfilm“ zu erwischen. Es lohnt sich in jeder Hinsicht!